Gottfried Keller

Historisch-Kritische Gottfried Keller-Ausgabe (HKKA)

Gottfried Kellers Studien- und Notizbücher

Gottfried Keller Notizbuch 66

Aus dem Notizbuch des 14jährigen Gottfried Keller (Zentralbibliothek Zürich, Ms. GK 66)

Kellers Studien- und Notizbücher werden hier erstmals im Zusammenhang publiziert: mit vollständiger Handschriften-Reproduktion und paralleler diplomatischer Umschrift. Was bisher nur auszugsweise und zerstückelt zugänglich war, wird in den Nachlaßbänden 16.1 und 16.2 seitengetreu präsentiert und im Apparatband (29) editorisch kommentiert.

Die beiden Textbände erscheinen zur Buchmesse 2001, der dazugehörige Apparat 2002.

Die Studienbücher (HKKA 16.1)

Die Studienbücher geben Einblick in die Zeit von 1836 bis 1841 und dokumentieren auf anschauliche Weise Kellers anfängliche Unentschiedenheit zwischen künstlerischer und schriftstellerischer Tätigkeit. Bleistiftskizzen, Reflexionen zu Natur und Kunst und tagebuchhafte Eintragungen wechseln mit lyrischen, erz ählerischen und dramatischen Texten. Neben Exzerpten aus zeitgenössischen Publikationen stehen erste eigenständige literarische Versuche, endend mit Kellers Beiträgen zum Wochenblatt der Schweizergesellschaft in München.

Die Notizbücher

Einen eigenen Stellenwert können die Notizbücher (HKKA 16.2) beanspruchen, deren Schwerpunkt zwischen 1845 und 1852 und in den 70er Jahren liegt. Sie enthalten vorwiegend erste Notate, Motivlisten, Dispositionen und fragmentarische Entw ürfe zu ausgeführten und nicht ausgeführten Werken und versammeln oft in unmittelbarer Nachbarschaft, was sich später weit auseinander entwickelt.

Der Apparatband

Der Apparatband (HKKA 29) kommentiert die Enstehung und Verwendungsweise der Studien- und Notizbücher, gibt eine systematische Beschreibung der Textzeugen und erläutert im Detailkommentar Besonderheiten der einzelnen Eintragungen, mit Quellenangaben und Verweisen auf Parallelstellen und Ankn üpfungspunkte im Werkganzen.

Die CD-ROM

Die dem Apparatband beiliegende CD-ROM enthält neu neben der Textdatenbank (mit detaillierten Suchmöglichkeiten und parallelisierbaren Quellentexten) sämtliche Reproduktionen mit integrierter Worttranskription und diplomatischer Umschrift. Die handschriftlichen Textzeugen lassen sich einzeln und gesamthaft nach Zeichenfolgen durchsuchen.

3.10.2001 / W. Morgenthaler

Weiterführende Verknüpfung:

Züricher Novellen